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Ego States Therapie © Shutterstock
Während wir aufwachsen, Dinge erleben, Freude empfinden oder Schmerzen erleiden, bildet sich die Persönlichkeit aus. In der Familie entstehen Rollenbilder aber auch im Freundeskreis (Peer Group) oder auf der Arbeit. Die Persönlichkeit entsteht aus diesen Bausteinen, die man auch Ego States nennen kann.
Ego States oder auch Ich-Anteile können funktional oder gesund sein. Man fühlt sich wohl mit ihnen sei es in Form des behütenden Vaters oder in Form der leistungsfähigen Karrierefrau. Bestimmte Anteile fühlen sich aber vielleicht nicht so gut an. Sie sind vielleicht abgespalten und stehen am Rande oder drängen sich in den Vordergrund, meist entstanden durch Verletzungen oder Traumata. Mit der Ego States Therapie wird versucht diese innere Bühne nicht nur zu erkunden, sondern auch neu aufzustellen. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile und das Zusammenspiel der Teile entscheidet, ob Stress, Belastung oder gar Krankheit entsteht.
Ego States Therapie kommt vor allem bei Traumatisierung zum Einsatz, wo Abspaltungen stattgefunden haben, bspw. bei dissoziativen Identitätsstörungen. Das Erlebte ist so schlimm, dass für die betroffenen Patienten ein Leben mit dem Schmerz zunächst nur durch eine Abspaltung gelingt. Mittels der Ego States Therapie werden diese Abspaltungen, aber auch das gesamte innere Setting sichtbar gemacht und kann behutsam neu gestaltet werden, hin zu einem funktionaleren und weniger belastenden Ganzen.
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